Die Geschichte des Jazz Dance
Der Jazz Dance ist so vielfältig und facettenreich wie die Musik, die ihm seinen Namen gab. Seine Ursprünge liegen in den rituellen Tänzen Afrikas, die mit den Sklaven nach Amerika gelangten. Dort vermischten sich verschiedene musikalische Einflüsse. Ende des 19. Jahrhunderts entstand in New Orleans eine eigene, afroamerikanisch geprägte Musikrichtung: der Jazz. Auf Partys begannen die Menschen zu diesen mitreißenden Klängen zu tanzen. Dabei folgten sie keinem festen Stil, sondern improvisierten und ließen sich von den Rhythmen treiben. Ihre energiegeladenen Bewegungen inspirierten damalige Choreografen, wie Katherine Dunham, Jake Cole und Matt Mattox. Diese kombinierten die fremdartigen Tanzbewegungen mit bekannten Elementen aus Ballett und Modern Dance und entwickelten neue Techniken. So etablierte sich der Jazz Dance zu einem eigenständigen Tanzstil und eroberte die Bühnen des Broadways. Fred Astaire und Gene Kelly brachten ihn auf die Kinoleinwände. Weltweit populär wurde er mit dem von Jerome Robbins choreografierten Musical-Film "West Side Story". Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist der Jazz Dance aus Musicals und Tanzfilmen nicht mehr wegzudenken.